Dienstag, 28. Januar 2014

Tongariro Crossing & Lake Waikaremoana

Nach unserer Ankunft auf der Nordinsel am 30.12 und den anschließenden Silvesterfeierlichkeiten hat es uns wieder nach draußen in die freie Natur gezogen. Gemeinsam mit einem befreundeten Pärchen, Philipp und Maria, haben wir recht kurz nacheinander die anspruchsvolle Tageswanderung, das Tongariro Crossing und den für uns dritten Great Walk am Lake Waikaremoana unternommen. Hier die Fotos, eingefleischte Herr der Ringe Fans wissen, welchen Berg es auf dem ersten Foto zu sehen gibt. Aber keine Sorge, auch wir sind der Macht unserer Ringe erlegen und haben sie nicht in die feurige Kluft zurück geworfen, aus der sie stammen ;-)

Das Tongariro Crossing


Der Schicksalsberg

Die wohl beliebteste Tageswanderung Neuseelands zieht bei gutem Wetter täglich 1000de Wanderer an,  die sich hier wie Ameisen den Berg herunterwürgen.




Der Lake Waikaremoana Great Walk








Montag, 27. Januar 2014

Weihnachten im Sommer

Weihnachten...

Um es kurz zu machen, Weihnachten im Sommer ist einfach nicht wie zu Hause! Kein Schnee, keine Weihnachtsmärkte, keine geschmückten Häuser, man kommt nicht richtig in Stimmung. Wir haben trotzdem das beste daraus gemacht.


Zu Weihnachten haben wir auf Altbewährtes gesetzt und unausach Akaroa zurückgezogen (siehe Ankunft im Paradies). Hier haben wir mit Glühwein, selbstgemachten Weihnachtsplätzchen und unserem ersten gemeinsamen Weihnachtsbaum der unweihnachtlichkeit und dem guten Wetter getrotzt.
Nun, es war ein schönes, beschauliches und vor allem außergewöhnliches Weihnachten. Doch trotz all unserer bemühungen Waren die Weihnachtstage wohl jene, an denen bei uns am meisten Heimweh aufkamen.

Hier einige Bilder und wenngleich mit einiger verspätung wünschen wir Euch allen ein frohes Weihnachtsfest gehabt zu haben!

Weihnachten bei 30 Grad, fast. 
Unser Weihnachtsbaum

Plätzchen!!!


Sonnenuntergang auf Akaroa

...und Silvester

waren wir in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Jetzt wirklich ganz kurz: Das war SCHEI××!!! Zum zweiten mal waren Lisa und ich zum Jahreswechsel im Ausland und zum zweiten mal gab es kein anständiges Feuerwerk und auch sonst nichts brauchbares. Zwar  blieblieben hier die gewaltbereiten Jugendlichen aus Paris aus (unser erstes Auswärtssilvester), die wurden dafür durch die nicht minder ungeselligen Deutschen, von denen die Neuseeländisch Hauptstadt übervölkert war mehr als wett gemacht. Oben drauf gabs für mich noch eine nette Magen-Darm Infektion. Eins ist uns klar, ab sofort feiern wir Silvester wieder zu Hause in Deutschland mit unseren Freunden! Frohes Neues!

ARBEITEN

..Ja, das haben wir auch gemacht!

Das Leben eines so genannten Backpackers besteht nicht nur aus reisen, faulenzen und dumme Sprüche kloppen. Nein, irgendwann ist die Reisekasse leer oder zumindest nicht mehr allzu voll und dann muss man Arbeiten um sein Geld zu verdienen. Während andere oft bis zu 10 Monate nur mit arbeiten verbringen um 2 Monate zu Reisen, so haben wir nur einen von unseren 4 Monaten arbeiten müssen, von Ende November bis kurz vor Weihnachten.

Unsere Wahl viel auf einen Weinberg namens Terra Sanctra, zu Deutsch "heilige Erde" in Otago. Weinberg klingt idyllisch und auch der klangvolle Name des Weinbergs weckt eher spirituelle Assoziationen, als dass er auf einen echten Knochenjob hindeutet. Allein der Ortskundige weiß, Otago gilt als Wüste und ist einer der heißesten Orte Neuseelands. Bei Temperaturen von um und über 30 Grad mussten zahlreiche wachstumsbegleitende Tätigkeiten übernommen werden, 8 Stunden täglich, 5 bis 6 Tage pro Woche. Die Hauptaufgabe bestand im sog. Shoot Thinning, dem ausdünnen der Äste. Haufenweise Äste mussten aus den Weinpflanzen entfernt werden um den verbleibenden genügend Platz, Kraft und Licht für die optimale Reife zu ermöglichen. Dabei kam es gleichermaßen auf Präzision und Tempo an. Zeit für Fotos blieb dabei nicht viel. Das einzige, dass wir gemacht haben zeigt Lisa bei der oben beschriebenen Tätigkeit, die hier bei einer niederig wachsenden Weinart außnahmsweise sitzend auf einem Trolly verrichtet wurde.



Wir sind dennoch froh, auf diesem Weinberg gearbeitet zu haben. Nicht nur im Vergleich zu vielen anderen Farmen, Weingütern etc. sind die Arbeitsbedingungen hier sehr gut und die Vorgesetzten sehr freundlich. Abends traf man sich oft zum gemeinsamen BBQ oder anderen Veranstaltungen. Zudem gab es kurz vor Weihnachten für alle eine Weinprobe.

Insgesamt konnten wir beide bei der Tätigkeit nicht nur erfahren, wie sehr sich die sonst gewohnte geistige Arbeit von der körperlichen unterscheidet, sondern auch, wie unterschiedlich das Verhältnis zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem hier ist. Letzteren nach dem dritten Arbeitstag beim Catchrugby mit seinen Mitarbeitern zu treffen und auf ein Bier eingeladen zu werden ist in Deutschland wohl eher die Ausnahme.
Wir danken hier überigens auch Phillip, der bereits vor uns hier gearbeitet hatte und uns die oft umständliche Jobsuche etwas erleichtert hat.
Empfehlen können wir besonders den Rose, das Premiumprodukt des Weinbergs, den wir auch in Deutschland zu ordern gedenken.